Ein hartes Stück Arbeit

wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Der längste Trip in der Landesklasse führt uns nun schon im 3.Jahr in Folge immer nach Herrengosserstedt. Ein Örtchen, dass schon fast die thüringische Landesgrenze küsst und 87 km von Gröbers entfernt liegt. Und wenn du schon so weit fährst, dann willst du auch etwas zählbares mit nach Hause nehmen. Und wir haben es geschafft.

Die Partie auf sehr holprigem Geläuf lässt nicht wirklich einen Spielfluß zu, denn der Ball entwickelt zuweilen eine Eigendynamik, welche die Spieler so von normalen Sportplätzen nicht kennen. Aber wir haben dennoch in der 1.Halbzeit eine überaus ordentliche Leistung abgeliefert. Der Ball wurde sehr gut in den eigenen Reihen gehalten und dem Gegner war es nur in wenigen Ausnahmefällen möglich, sich von unserem Ballbesitzspiel zu befreien und unsere Spielfeldhälfte zu betreten. Es gab wohl eine brenzlige Situation in dieser Phase, die hätte für uns ins Auge gehen können. Auf der anderen Seite suchten wir vermehrt die Abschlüsse, aber die oben erwähnte erschwerte Ballannahme schlug zuweilen gnadenlos zu.

Im zweiten Spielabschnitt wurde das Spiel dann zusehends ruppiger, da unsere Kontrahenten nun mehr und mehr auf ihre robuste (ich möchte es etwas zart umschreiben) und  kraftvolle Spielweise setzten. Dadurch wurden die Zweikämpfe intensiver. In diese Phase hinein setzten wir dann unseren Strich – das 1:0 , erzielt als Freistoßtreffer 20 m vor dem Tor zentral und ins rechte Dreiangel hinein durch David W.

Nun wurden bei den Gastgebern die Kräfte zusammengezogen und die Angriffe noch bestimmter, aber unser Abwehrbollwerk stand gut. In dieser Phase bis zur 80. min hätten wir dann mit etwas mehr Finesse den Lucky Punch setzen könne, aber wie gesagt, Ball und Geläuf hatten etwas dagegen.

Zehn Minuten vor Ultimo war es dann leider soweit, als einem Freistoß der Gastgeber folgend im Gewühl des Strafraumes der Ball nicht abgeklärt werden konnte und Herrengosserstedt zum Ausgleich kam. Die letzten Minuten waren dann von viel Hektik und zwei roten Karten geprägt (auf jeder Seite eine) . Mit dem Schlußpfiff stand dann der 1-Punkt-Gewinn fest, den wir uns redlich erarbeitet haben.

Noch ein Wort in eigener Sache : so viel Unsportlichkeit von Zuschauern gegenüber Spielern und Schiedsrichterkollektiv habe ich noch selten erlebt und hoffe, dies in absehbarer Zeit auch nicht mehr erleben zu müssen. Denn was da teilweise an Verbalattacken gefahren wurde, das ist einfach nur mit beschämend zu bezeichnen und gehört auf keinen Sportplatz.

Somit setzen wir unserer Ungeschlagenserie ein weiteres Spiel hinzu und stehen jetzt bei 5 nicht verlorenen Partien am Stück. Und der Tabellenstand als Momentaufnahme mit dem 6.Platz kann sich durchaus als achtbar bezeichnen lassen. Kommende Woche geht es dann nach Zeitz . Anstoß am Samstag, den 27.10.18 um 14 Uhr