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    Ein starker Auftakt, dann ein starker Bruch

    Manch eine Spielentwicklung lässt sich mit normalen Erklärungsversuchen nicht erklären, denn manchmal ist man einfach nur perplex, was im Fußball so alles geschehen kann. So gesehen in unserer Auswärtspartie in Ziegelroda, nicht weit weg von der Thüringer Landesgrenze. Das Wetter war perfekt für ein Fußballspiel und die Sportanlage klein, aber schön.

    Dass wir gewinnen wollten, dieses Ziel war ja allenthalben bekannt und entsprechend engagiert und motiviert starteten wir in die Partie. Wir nahmen das Heft sofort in die Hand und spielten auch sehr ordentlich unsere Angriffe aus. Auch als etwa nach 30 Spielminuten die Gastgeber etwas engagierter zur Sache gingen, waren wir noch auf der Höhe des Geschehens, wenngleich ein leichter Hauch von Schluderigkeit bei uns Einzug hielt.   Das Zeugnis dieses mehr als souveränen Auftrittes stellte sich die Mannschaft selbst aus, denn nach 38 Spielminuten prangte an der Anzeigetafel ein Spielstand von 0:3 . Die Tore erzielten Rico, Tom N. und Kevin. Ach wie schön und entspannt könnte dieser Nachmittag werden – Pustekuchen !

    Denn was ab dann geschah lässt sich schwer beschreiben. War es die totale Sicherheit, dass die Partie ein Selbstläufer wird oder war es die nachlassende Konzentration oder war es eine Mischung aus beidem ? Auf jeden Fall war es das mit organisiertem Fußballspiel bei uns. Denn plötzlich verlernten wir von einer auf die andere Minute jegliche Technik, Kombination und mannschaftliche Geschlossenheit. Und individuelle Fehler- und Fehleinschätzungen führten unsere Gastgeber in den Genuss von 2 Toren (das erste 1 min nach unserem Tor und das zweite praktisch mit dem Pausenpfiff) und faktisch in nicht mehr an sich selbst geglaubte Glückseligkeitsmomente.

    Da hatten wir zur Pause den Salat – und eine nicht ganz so entspannte Halbzeitzusammenfassung.

    Und wenn man erst einmal in dem Schlamassel steckt – jeder, der Fußball spielt kennt dieses Gefühl – dann ist es ganz schwer, wieder den Schalter umzulegen. So war dann auch der zweite Spielabschnitt mehr Kampf als Genuss, immerhin kehrte so ganz langsam wieder etwas mehr Struktur in unsere Aktionen, wenngleich der Spielfluss aus den ersten 20 Spielminuten nicht mehr erreicht werden konnte. Ziegelroda versuchte seinerseits mit der Brechstange auf den Ausgleich zu gehen und unser probates Mittel an diesem Tag hieß irgendwie den Ball von unserer Gefahrenzone fern zu halten. Das war nicht wirklich schöner Fußball, aber manchmal heiligt der Zweck auch die Mittel. Als dann Kevin in der 80. Spielminute das 4:2 für uns erzielte, dann war wirklich der Deckel drauf. Die restlichen zehn Minuten wurden mehr oder weniger normal heruntergespult und der Sieg eingefahren.

    Am kommenden Samstag treten wir dann zu Hause gegen die LSG Ostrau an. Hier muss die Leistung aus Großteilen der 1. Halbzeit in Ziegelroda durchgehend abgerufen werden. Und ich glaube, die Jungs haben ihre Lektion gelernt und werden liefern. Anstoß ist am 19.03.22 um 15 Uhr

    Auf geht’s SV „Eintracht“

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