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1.Herren Landesklasse : SV Eintracht Gröbers – 1.FC Weißenfels II 0:1
Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit
binnen 2 Tagen hatten wir 2 Spiele zu absolvieren. Deshalb heute eine kurze Zusammenfassung beider Begegnungen.
Am Reformationstag gab sich der FC RSK Freyburg die Ehre bei uns und in einer intensiven , schnellen Partie trennte man sich 1:1 Unentschieden. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass dieses Ergebnis auch dem gezeigten Spielverlauf entsprach, denn die entstandenen Toreinschußmöglichkeiten waren gleichfalls pari pari verteilt. Unsere Führung nach 55 Spielminuten (ein feines solo von Matthias V.) glichen die Gäste bereits 5 min später aus.
Am Samstag, den 2.11.19 war dann die 2. Herren vom 1.FC Weißenfels bei uns und man muß konstatieren, dass diese junge Truppe wirklich einen sehr guten Fußball gespielt hat. Im ersten Spielabschnitt konnten wir heilfroh sein, dass wir nicht in den Rückstand gelangten, denn ein ums andere Mal wurden wir wahrhaft schwindelig gespielt. Vor einem Rückstand bewahrten uns schlicht zum einen die etwas ungenaue Zieljustierung der gegnerischen Stürmer – aber – und vor allem ein ganz starker Daniel in unserem Gehäuse. In der zweiten Halbzeit wandelte sich das Geschehen dann mit zunehmender Dauer. Zum einen schlich sich bei Weißenfels so langsam etwas spielerische Müdigkeit ein, andererseits setzten wir nun spielerisch viel bessere Akzente und generierten unsererseits gute Angriffsmöglichkeiten.
Als sich alles im Prinzip auf das torlose Unentschieden eingestimmt hatten, kam der „ganz große“ Auftritt des Schiedsrichterassistenten ! Was sich jetzt abspielte verschlug allen Akteuren – wie auch Zuschauern hüben wie drüben die Sprache . Und los geht’s :
In der 89. Spielminute startet Weißenfels einen Angriff. Beim Abspiel auf den Zuspieler befindet sich dieser im Abseits – nicht erkannt – gut, das kommt halt jede Woche vor. Im Strafraum kommt es nun zu einem Kontaktfoul – kann man auf Strafstoß entscheiden – muß man nicht – es gibt Strafstoß. Der Strafstoß wird geschossen und von Daniel auf der Torlinie gehalten – geile Sache ! Plötzlich sieht sich der Schiedsrichterassistent 2 „gezwungen“ Scharfrichter zu spielen. Er lässt den Hauptschiri zu sich kommen und sagt diesem – (O-Ton) – der Torwart hat sich zu früh auf der Linie bewegt. Im Nachgang , also nach Ende der Partie und bei Erstellung des Spielberichtes wird diese Aussage dann noch etwas verfeinert, weil es ja regelkonfom klingen muß. Aus dem „auf der Linie bewegt“ (diese Aussage wurde mir und dem Sektionsleiter gegenüber getätigt) wird plötzlich ein “ von der Linie nach vorn bewegt“. Fix wird das zusammengezimmert, was zusammengezimmert werden muß , damit alles schön rund ist. Und diese Herangehensweise wird noch deutlicher, wenn man weiß, dass unser Torwart Daniel nach der Strafstoßwiederholung, die dann zum Tor führt, eine gelbe Karte wegen Reklamierens erhielt und der Schiri diese dann im Spielbericht plötzlich mit dem „nach vorn bewegen“ begründen wollte, was nach dem Anpfiff zur Strafstoßwiederholung gar nicht mehr zu bestrafen gewesen wäre. Das ist einfach nur charakterlos . Dies wurde durch unseren Sektionsleiter jedoch nicht zugelassen.
Eine hanebüchene Sauerei sondergleichen und es zeigt einmal wieder, wie machtlos man mitunter solcherart Willkürentscheidungen ausgesetzt ist. Man fragt sich, ob solche Personen jemals selbst Fußball gespielt haben und sich in die Lage derer auch nur ansatzweise reinzudenken vermögen, die sie mit dieser Art von „Entscheidungen“ um den Lohn ihrer Mühen bringen.
Ich will hier unbedingt noch erwähnen, dass auch unsere Gäste und deren Zuschauer diese Entscheidung nicht nachvollziehen konnten. Und eine echte Freude konnte sich auch bei den Weißenfelsern über diesen „Sieg“ nicht einstellen.
Was bleibt ist die Tatsache , dass du auf die Fresse kriegst, wenn du unten stehst. Aber davon werden wir uns nicht unterkriegen lassen. Das sind wir nicht zuletzt unseren treuen Fans und uns selbst schuldig. Und solch eine „Schiedsrichterentscheidung“ hat es nicht verdient, dass man sich seine Lust auf Fußball kaputt macht, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt.